Über Jahrtausende galt die Natur als etwas Organisches, Heiliges. Nach naturwissenschaftlicher Revolution und Aufklärung aber begriff sie der Mensch nur noch als eine Produktions- und Reproduktionsmaschine, die ihm zu dienen habe – vor allem jedoch dem Mann. Denn mit der Abwertung der Natur ging die Abwertung der Frau als naturverhaftet und irrational einher.
Carolyn Merchant ist eine der wirkungsmächtigsten Autorinnen der Umweltgeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Sie hat nicht nur verdeutlicht, wie im Zuge der Aufklärung die natürliche Umwelt objektiviert und zergliedert wurde, sondern auch, wie die Natur in der Folge feminisiert und die Frau naturalisiert wurde.Sie zeigt in ihrem bahnbrechenden Werk, wie sich dieses Weltbild durchsetzte, nimmt aber auch Gegenbewegungen in den Blick, die uns bei der Suche nach einer neuen Ethik der Partnerschaft zwischen den Menschen und zwischen Mensch und Natur helfen können. Ein Meilenstein für Ökofeminismus und Wissenschaftsgeschichte.
Der Oekom Verlag bringt dieses Buch als Teil der Sechsteiligen Reihe „Bibliothek der Nachhaltigkeit“ raus. Alle weiteren Teile der Reihe sind unter „ähnliche Titel“ in dieser Bibliothek zu finden.
Seitenzahl | 368 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsdatum | 5 Mai, 2020 |
EAN/ISBN-13 | 978-3-96238-189-9 |
Abmessung | 21,1/13,9/2,8 cm |
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